10 lis 2015

Amazone-Stiftung verleiht Innovation-Award 2015

Erneut hat die Amazone Stiftung zwei wissenschaftliche Abschlussarbeiten mit dem Innovation-Award ausgezeichnet. Die offizielle Preisverleihung fand anlässlich der Agritechnica 2015 in Hannover statt. Der Stiftungsrats-Vorsitzende Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG), sowie die Amazone Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer überreichten den Preisträgern Marc Heckmann und Christian Meltebrink je eine Urkunde und einen Prämienscheck über 2.000 bzw. 3.000 Euro.

Insgesamt waren 50 Bewerbungen um den Innovation-Award eingegangen, von denen 10 in die engere Auswahl kamen. Bei der Begutachtung der Arbeiten hatte die Jury vor allem auf die Kriterien Aktualität, Kreativität, Vision, Praxisbezug, Umsetzbarkeit, eigene Ansätze und die Gestaltung der Arbeit Wert gelegt.

Die Laudatio hielt Dr. Rainer Resch, der bei Amazone als Mitglied der Geschäftsleitung für Forschung und Entwicklung verantwortlich zeichnet. „Amazone ist ein innovatives Unternehmen und das ist es, weil es innovative Köpfe hat“, erklärte er zunächst, warum die Amazone-Stiftung jeweils zur Agritechnica einen Innovation Award auslobt und die besten Ideen junger Nachwuchstalente mit einem Preis belohnt.

Scheckübergabe
Bei der Überreichung des Innovation Awards (v.li.n.re): René Hüggelmeier, Dr. Justus Dreyer, Frau Bettina Dreyer, Dr. Rainer Resch, Christian Meltebrink, Marc Heckmann, Klaus Dreyer und Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der DLG.

Preisträger Marc Heckmann erhielt den Innovation-Award 2015 für seine Bachelorarbeit mit dem Titel „Handlungsempfehlung für die Einführung von Datenbrillen bei AGRAVIS Landtechnikwerkstätten unter Betrachtung von wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen und persönlichen Aspekten“. Zu dieser Arbeit führte Dr. Resch aus: „Systematisch bewertet Herr Heckmann wirtschaftlich, technische, organisatorische und persönliche Probleme im Zusammenhang mit der Einführung von Datenbrillen und leitet zielgerichtet Handlungsempfehlungen im Sinne eines professionellen Changemanagements ab. Besonders interessant fand die Jury den Aspekt, sich mit den Problemen, die durch die Einführung neuer Technologien entstehen, frühzeitig und methodisch auseinanderzusetzen. Eine Vorgehensweise, die Techniker gerne vergessen!“ Die Arbeit war bei der AGRAVIS Raiffeisen AG im Rahmen eines Studiums an der Hochschule Osnabrück entstanden und wurde von Prof. Ralf Westerbusch betreut.

Christian Meltebrink wurde für seine Masterarbeit mit dem Titel „ROS-basiertes Validierungskonzept für autonome Agrarroboter“ mit dem Innovation Award 2015 ausgezeichnet. „Diese Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit der Technologie an sich, sondern beleuchtet Rahmenbedingungen. Für autonome Agrarroboter existieren noch keine speziellen Normen hinsichtlich Sicherheitsanforderungen und Schutzmaßnahmen“, erläuterte Dr. Resch in der Laudatio. „Die Klärung der Sicherheitsthematiken ist aber umgekehrt eine wichtige Voraussetzung für die kommerzielle Einführung autonomer Agrarroboter. Herr Meltebrink betrachtet in seiner Arbeit Vorschriften aus anderen Bereichen, macht den Transfer in die Agrarrobotik und erstellt ein Validierungskonzept, das er durch Simulation verifiziert. Die Jury war auch hier begeistert von dem Ansatz, sich mit den Folgen von neuen Technologien frühzeitig auseinanderzusetzen, beeindruckt.“ Christian Meltebrink hatte seine Arbeit im Rahmen des Masterstudiums „Informatik - Verteilte und Mobile Anwendungen“ an der Hochschule Osnabrück unter Betreuung von Prof. Arno Ruckelshausen, erstellt.

Den nächsten „Innovation-Award“ wird die AMAZONE Stiftung anlässlich der Agritechnica 2017 ausloben. Zweck der AMAZONE Stiftung, die 2008 anlässlich des Unternehmensjubiläums „125 Jahre AMAZONE“ gegründet worden war, ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre sowie der Aus- und Weiterbildung auf den Gebieten der Landwirtschaft und Landtechnik.

Presse-Archiv 2015

Brak nowych wiadomości